Mobile Page Speed wird ein Rankingfaktor – Darauf muss man jetzt achten?

Im Sommer ist es soweit: Das Mobile-First Zeitalter zeigt weiter Wirkung! Wir wollen noch schneller an Ergebnisse kommen. Noch schneller Informationen und Antworten auf unsere Fragen bekommen. Dazu zücken wir gekonnt unser Smartphone – und das in allen Lebenslagen, egal wo. Unterwegs haben wir keine Zeit oder Geduld ewig auf Ergebnisse zu warten – Schnelligkeit ist gefragt und heiß begehrt. Google trägt dieser Nachfrage Rechnung. Ab Juli 2018 wird die mobile Ladezeit zu einem weiteren Rankingfaktor.

Wen betrifft die Mobile Page Speed Neuerung?

Von der erhöhten Anforderung an Mobile Page Speed scheinen bisher nur sehr wenige Suchanfragen negativ betroffen zu sein. Trotzdem sind lange Ladezeiten für viele Menschen ein Grund, einige Websites nicht mobil zu besuchen. Dies zeigt sich dann gerne in den Absprungraten einer Website.

#Lesetipp: Bounce Rate –Was sagt das Absprungverhalten der User über die eigene Seite?

Wann ist Mobile Speed zu langsam?

Kurz: Je schneller desto besser! Ab einer Ladezeit von mehr als drei Sekunden steigt die Zahl der Abbrüche signifikant: von gerade einmal einem Drittel bei 3 Sekunden auf 90 % bei erst fünf Sekunden. Braucht eine Webseite länger als 10 Sekunden, steigert sich die Absprungrate um das 1,2 fache.

Wirklich neu ist diese Erkenntnis nicht. Bei Desktopwebseiten wird bereits seit acht Jahren auf die Ladezeit Wert gelegt. Der damals festgelegte Faktor bleibt erhalten. Diese Performances bleiben von der neuen Regelung unberührt.

Wie kann ich die eigene Performance beurteilen?

Mit bestimmten Tools lässt sich die Webseitenperformance auf mobilen Endgeräten überprüfen. Geeignet sind zum Beispiel:

  • Tool PageSpee Insights, ist sehr hilfreich, weil es detailliert prüft, wie lange Ihre Seite auf einem mobilen Endgerät zum Laden gebraucht. Außerdem dürfen Sie sich über Vorschläge zur Optimierung freuen.
  • Google Chrome Experience Report ist ein bekanntes Tool. Es berichtet über alle Daten zur User Experience mit dem Browser Chrome.
  • Open Source-Tool Lighthouse ist fähig die Performance der mobilen Webseite zu prüfen. Wichtige Kriterien der Überprüfung sind zum Beispiel wie gut progressive Apps funktionieren und die Erreichbarkeit.

Wie beeinflusst Mobile Speed als Rankingfaktors mein SEO?

Es geht vornehmlich darum Kleinigkeiten zu verändern. Einer der simpelsten Punkte ist die Komprimierung von Bildern. Bilder können die Ladezeiten enorm strapazieren. Weswegen eine gute Komprimierung unumgänglich ist. An der Bildqualität ändert dies meistens nichts.

#Lesetipp: Mobile SEO – Worauf man achten sollten

Wer guten Content liefert, muss sicherstellen, dass eine sehr schnelle Ladezeit gegeben ist. Diejenigen, die glauben mit einer schnellen Ladezeit minderwertigen Content hoch ranken zu können, sind auf dem Holzweg. Die Qualität des Inhaltes kann die Relevanz des Page Speed Faktors nicht aufheben. Dennoch müssen gute Seiten des Updates zum Trotz nicht befürchten, plötzlich im Ranking rasant abzusteigen.
Von der Neuerung sind nur sehr wenige Pages betroffen und die sind merkbar langsam.

Mobile Speed ist ein Wettbewerbsfaktor

Menschen, die mit Tablet oder Smartphone schnell Inhalte recherchieren möchten oder gar einen Kauf von Gütern ohne Alleinstellungsmerkmal abwickeln wollen, sind indifferent. Die Seite, die am schnellsten Ergebnisse liefert, wird gewählt. Dauert Nummer Drei der Suchergebnisse zu lange, wird eben Nummer Vier und Fünf ausprobiert.

Diese Art der Vorgehensweise wird bei der Voice Search noch extremer. Mehr Infos dazu gibt es hier: „Google Voice Search – Unterschiede zur „normalen“ Google Suche

Unternehmen müssen sich nach den gestiegenen Ansprüchen der User richten. Auch wenn aktuell noch keine Ladezeit schnell genug sein kann, als dass sie den Kundenwünschen in vollem Umfang entsprechen könnte.

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